Neuerungen im HighLevel SaaS-Konfigurator: Was du wissen musst

Die Welt der SaaS-Unternehmen ist ständig in Bewegung, und es gibt immer wieder neue Entwicklungen, die deine Strategien beeinflussen können. Eine dieser wichtigen Entwicklungen betrifft den HighLevel SaaS-Konfigurator. Am 12. August wurde eine entscheidende Änderung angekündigt: "SaaS Configurator Unlock Features and Restrictions". In diesem Beitrag beleuchte ich, was das genau bedeutet, wie es dein Geschäftsmodell beeinflussen kann und worauf du unbedingt achten solltest, um Fehler zu vermeiden.

Was hat sich geändert?

Wenn du den SaaS-Konfigurator von HighLevel bereits genutzt hast, weißt du, dass es bestimmte Funktionen gab, die nicht abwählbar waren. Diese waren mit einem kleinen Schloss gekennzeichnet und mussten in jedem SaaS-Plan enthalten sein. Zum Beispiel konntest du Websites oder Google My Business in keinem deiner Pläne deaktivieren. Zudem gab es strikte Preisvorgaben: Du durftest deine Dienstleistungen nur über dem Basispreis von HighLevel anbieten, der bei 97 $ pro Monat liegt.

Mit den neuen Änderungen hat sich dies nun geändert. Die Mindestpreisgrenze von 97 $ ist gefallen, und du kannst jetzt Dienstleistungen ab einem Preis von 1 $ anbieten. Auch die Funktionen, die zuvor gesperrt waren, sind jetzt freigeschaltet. Du hast die Freiheit, beliebige Features auszuwählen und diese in deinen Plänen anzubieten, ohne dass Websites oder Google My Business zwingend dabei sein müssen.

Längere Testphasen

Ein weiteres spannendes Update betrifft die Testphase für deine Kunden. Bisher konntest du maximal eine 30-tägige Testphase anbieten. Jetzt wurde diese Grenze auf 365 Tage erweitert. Das eröffnet dir neue Möglichkeiten, insbesondere wenn du deinen Kunden ein Jahr kostenlosen Zugang zu deinem SaaS-Angebot im Rahmen eines Kurses oder einer anderen Dienstleistung gewähren möchtest.

Die neue Flexibilität – Fluch oder Segen?

Auf den ersten Blick scheint diese neue Flexibilität ein Segen zu sein. Du kannst deine Dienste zu einem viel niedrigeren Preis anbieten und hast die Freiheit, dein Angebot maßgeschneidert zu gestalten. Doch hier liegt auch eine große Gefahr, vor der ich ausdrücklich warnen möchte.

Falschinformationen kursieren sowohl im deutschsprachigen als auch im amerikanischen Raum zu diesem neuen Feature. Ein wichtiger Punkt, den ich nach Rücksprache mit der Rechtsabteilung von HighLevel klären konnte: Obwohl du nun ein einzelnes Feature für unter 97 $ anbieten kannst, gilt diese Regel nicht für mehrere Features. Sobald du mehr als ein Feature in deinem Plan anbietest, musst du mindestens 97 $ pro Monat verlangen.

Warum ist das so wichtig? Wenn du diese Regel missachtest und zum Beispiel drei Features für 50 € im Monat anbietest, riskierst du, dass HighLevel dein Konto deaktiviert oder deinen Zugang zu Subaccounts beendet. Das könnte katastrophale Folgen für dein Geschäft haben, insbesondere wenn du bereits zahlreiche Kunden gewonnen hast. Du verlierst nicht nur Einnahmen, sondern riskierst auch, deine Reputation zu schädigen.

Strategische Preisgestaltung

Wie solltest du nun vorgehen? Eine empfohlene Strategie ist, ein einzelnes Feature zu einem günstigen Preis als "Türöffner" anzubieten – beispielsweise eine Website für 50 € im Monat. Dies ermöglicht es dir, Kunden zu gewinnen und ihnen im Laufe der Zeit weitere Features als Upsell anzubieten. Die neuen Regeln eröffnen dir also mehr Flexibilität, solange du dich an die Preisvorgaben hältst.

Fazit: Chancen und Risiken

Die neuen Möglichkeiten im HighLevel SaaS-Konfigurator bieten sowohl Chancen als auch Risiken. Während du nun mehr Freiheit in der Preisgestaltung und Funktionsauswahl hast, musst du sicherstellen, dass du die neuen Regeln genau verstehst und einhältst. Eine durchdachte Strategie, die sowohl die neuen Freiheiten als auch die geltenden Einschränkungen berücksichtigt, ist der Schlüssel zum Erfolg.

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Vielen Dank fürs Lesen – ich freue mich darauf, dich im nächsten Beitrag wiederzusehen!

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